03. Juni 2020

Mundtrockenheit - was hilft?

Ein dauerhaft trockener Mund schadet nicht nur den Zähnen, sondern kann auch zu weiteren gesundheitlichen Problemen wie Mundsoor und Schluckbeschwerden führen. Bei Mundtrockenheit sollten die Ursachen in Ihrer Zahnarztpraxis abgeklärt werden.

Ein dauerhaft trockener Mund schadet nicht nur den Zähnen, sondern kann auch zu weiteren gesundheitlichen Problemen wie Mundsoor und Schluckbeschwerden führen. Bei Mundtrockenheit sollten die Ursachen in Ihrer Zahnarztpraxis abgeklärt werden.

 

Der gesunde Speichelfluss ermöglicht das Sprechen, Kauen und Reden. Außerdem reinigt er beim Schlucken Zähne und Mundhöhle von bis zu einer Milliarde Bakterien, die dort siedeln und nach dem Schlucken im Magen unschädlich gemacht werden.

Ein gesunder Mensch produziert über drei paarig angelegte Drüsen rund 1,5 Liter Speichel am Tag. Wenn die Speichelproduktion reibungslos funktioniert, ist alles im Lot. Durch Stoffwechsel- und Autoimmunerkrankungen, aber auch durch einige Medikamente, Rauchen und Strahlentherapie kann schnell eine Unterfunktion der Speicheldrüsen entstehen, wodurch die Speichelmenge zu gering wird, bzw. sich die Speichelzusammensetzung verändert. Eine Mundtrockenheit (Xerostomie) entsteht, wodurch die Mundhöhle nicht mehr ausreichend befeuchtet werden kann.

Mundtrockenheit erhöht Kariesrisiko

Die Folgen für Betroffene können sehr unangenehm sein: Es kann zu Schmerzen im Mund, zu Zungenbrennen und Problemen und Beschwerden beim Kauen, Schlucken und Sprechen kommen. Außerdem erhöht sich das Kariesrisiko signifikant, da Speichel fehlt, um die schädlichen Bakterien aus der Mundhöhle zu spülen. Nicht selten führt Mundtrockenheit auch zu Mundgeruch, Mundsoor und einem verminderten Geschmackssinn.

Wenn Sie oft das Gefühl haben, Ihr Mund sei trocken und klebrig und auch an einem oder mehreren der genannten Symptome für Mundtrockenheit leiden, ist ein Besuch Ihrer Zahnarztpraxis ratsam. Wir gehen der Ursache für die Mundtrockenheit auf den Grund und entwickeln eine passende Behandlungsmethode, um die Beschwerden zu mildern und den Speichelfluss zu erhöhen.

Was hilft gegen Mundtrockenheit?

In Betracht kommen zum Beispiel Fluoridpräparate, antibakterielle Mundspülungen und auch Medikamente, die die Funktion der Speicheldrüsen anregen. Außerdem ist die Zahnpflege und eine engmaschige Prophylaxe bei Mundtrockenheit besonders wichtig, um das Kariesrisiko zu senken.
Wer an Mundtrockenheit leidet, kann auch im Alltag unterstützend zur Behandlung den Speichelfluss anregen. Ihre Zahnärztin Silvia Locklair empfiehlt zuckerfreie Kaugummis, häufiges Nippen an Wasser und nachts einen Luftbefeuchter zu verwenden. Versuchen Sie Lebens- und Genussmittel zu vermeiden, die zu einem trockenen Mund führen. Dazu gehören zum Beispiel Kaffee, Tabak, scharfe und salzige Lebensmittel.

Gerne beraten wir Sie auch in einem persönlichen Gespräch rund um das Thema Mundtrockenheit.

 

Bild: Desgreez/istockphoto.com